Die Atlastherapie – kleiner Wirbel, große Wirkung!

Wussten Sie, dass der Atlas, der erste Halswirbel, bei vielen Menschen verschoben sein kann. Diese Fehlstellung kann zu einer Reihe von physischen und psychischen Störungen führen.


1. Atlas und 2. Axis Normalstellung

Die Ursache

Die Abbildung oben zeigt einen Atlas und Axis in Normalstellung. Ein luxierter Atlas kann zu einer Verengung im Bereich des Schädellochs und des Wirbelkanals (Foramen Magnum) führen. Dadurch können das Rückenmark, die Hirnnerven, die Nervenfurchen, die Wirbelarterien, die Halsschlagader und die Lymphgefäße einem ständigen Druck ausgesetzt sein. Durch die Korrektur der Position dieses Wirbels wird eine Mehrzahl von Problemen behoben, die aus einer nervlichen Fehlfunktion beider Systeme resultieren: des willkürlichen und des unwillkürlichen. Der*die Patient*in wird einerseits die Beweglichkeit der Gelenke zwischen dem Hinterhaupt und den Halswirbeln (Atlas und Axis) wiedererlangen, und andererseits werden die Körperhaltung, der gesamte Grundmuskeltonus und das vegetative System wieder ins Gleichgewicht gebracht. Das Nervensystem verläuft auf seinem Weg aus dem Schädel zum größten Teil durch den Atlas und bildet das Rückenmark. Der Verlust der Beweglichkeit dieses Wirbels kann daher zu einer Kompression oder Entzündung führen, wodurch die ordnungsgemäße Funktion dieses Systems gestört wird.

Man muss verstehen, dass das vegetative Nervensystem im Gegensatz zum willkürlichen System autonom ist und viele Aufgaben hat, unter anderem die Kontrolle der Körperhaltung, die Spannung der Faszien, die Aktivität verschiedener Drüsen und der inneren Organe. Das autonome Nervensystem ist nicht unserem Willen unterworfen. Es nimmt einen wichtigen Anteil an den Schmerzmechanismen ein, die das Alarmsignal für eine Fehlfunktion des Körpers sind.

Die Symptome

Der Atlas ist Träger des Schädelknochens. Ein verschobener Atlas kann daher auch zu Haltungsstörungen führen. Infolgedessen kann es zu verschiedenen Beschwerden und symptomatischen Krankheiten kommen: Nackenschmerzen, Schiefhals, Migräne, Schwindel, Rückenschmerzen, Hexenschuss, Ischias, Bandscheibenvorfall, Skoliose, eingeklemmte Spinalnerven, Beckenrotation, Schmerzen in den Hüften, in den Knien, Meniskusprobleme u. Ä., unterschiedliche Beinlängen etc.

Die Atlastherapie

Bei der sanften Behandlung des Halswirbels werden Muskeln und Bänder mit impulsartigen Dehnreizen entspannt. Hierbei versucht man, den Wirbel wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Die Therapie, kann sowohl von Ärzten*innen als auch Physiotherapeuten*innen durchgeführt werden. Die behandelnde Person benutzt ausschließlich Finger und Hände, um mit besonderen manuellen Techniken wieder das normale Bewegungsspiel herzustellen. Fehlerhafte Informationen, die durch die Fehlstellung des Wirbels an das Gehirn gesendet wurden, werden so wieder normalisiert und der verkrampfte, schmerzhafte Zustand verbessert sich und nimmt ab. Abhängig von dem Erfolg der Therapie, ist der richtige Behandlungspunkt, sowie die Schnelligkeit und Intensität der Impulse, die manuell ausgeführt werden. 

Einsetzen des Selbstheilungsprozesses

Wenn sich der Atlas in seiner richtigen Position befindet, wird das Gehirn besser mit Sauerstoff versorgt und kann ungestört agieren. Es setzt wichtige Regenerations- und Selbstheilungsprozesse in Gang. So kann der menschliche Organismus wieder besser funktionieren, und herkömmliche Therapien und Behandlungen sind umso wirksamer.

Die Neupositionierung des Atlas führt je nach physischem und psychischem Zustand jedes Menschen zu unterschiedlichen Reaktionen: Bei manchen Menschen kann die Rückkehr zum Wohlbefinden relativ schnell erreicht werden, während bei anderen, deren Organismus nie mit voller Kapazität gearbeitet hat, mehr Geduld erforderlich ist. Es gibt jedoch auch Grenzfälle, in denen der menschliche Organismus, der bereits zu sehr gestört und krank ist, nicht mehr in der Lage ist, sich wieder aufzubauen.

Historischer Hintergrund

Die Positionierung des Atlas wurde von den Ägyptern vor mehreren Jahrhunderten auf brutale Weise vorgenommen, aber zu dieser Zeit war nichts Ungewöhnliches zu sehen. Ohne Erklärung geriet diese Technik in Vergessenheit. In den 1930er Jahren wurde vor allem in den USA an der Rolle gearbeitet, die der Atlas für den Körper spielen kann, und vor allem in den Jahren 93/95 in der Schweiz wurden diese Überlegungen und Fortschritte stark vorangetrieben. Anfang der 2000er Jahre tauchten verschiedene Techniken auf, die mehr oder weniger erfolgreich und risikoreich waren, wobei die Positionierung mit Vibrations- oder Perkussionsgeräten erfolgte. Bis heute wird diese Technik ohne jegliche Geräte praktiziert.

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